Wir leben schon sehr lange in der Stadt und sie ist unser „kollektives Refugium“. Wir Sapiens sind uns jedoch selten bewusst, dass die Stadt von vielen Lebewesen bevölkert wird, die es mit oft überraschenden Strategien und adaptiven Lösungen geschafft haben, sich in dieser vom Menschen geschaffenen Umwelt niederzulassen.
Die Ausstellung behandelt vier grundlegende Themen, die dem Verständnis des neuen städtischen Ökosystems dienen: die Bedrohungen und Hindernisse, die die Stadt für nicht-menschliche Lebewesen darstellt; die Chancen, die die Stadt bietet; die städtische Umwelt als Motor der Evolution; und die positiven, konfliktreichen und koexistierenden Interaktionen zwischen Menschen und anderen Arten im städtischen Kontext.
Diese Ausstellung wirft eine große Frage auf: Wie sollten oder könnten die Städte der Zukunft aussehen?
Wie verändert sich das Verhältnis zwischen Mensch und Natur in der Stadt?
Vom Wanderfalken, der von den Felswänden auf Hochhauskanten umgesiedelt ist, um dort zu nisten und seine Beute zu jagen, bis hin zum gemeinen Gecko, der heute sogar in Alpenstädten wie Trient anzutreffen ist. Von den schwarzen Krähen, die in Japan gelernt haben, Fußgängerüberwege als bequeme Nussknacker zu nutzen, bis zum Java-Plumplori, einem Primaten, der auf Java (Indonesien) wegen der Urbanisierung vom Aussterben bedroht ist.
Dies sind nur einige der Geschichten über die Natur in der Stadt, die anhand von Videos, interaktiven Exponaten, Artefakten und Fotografien erzählt werden und die sich mit der manchmal getrennten, manchmal koexistierenden Beziehung zwischen Menschen und Tier- und Pflanzenarten in einer zunehmend urbanisierten Welt befassen.