Ruheraum
Raum der sensorischen Dekompression
Raum der sensorischen Dekompression
Unser Museum ist ein Museum, das mit allen Sinnen erkundet werden kann, aber wir wissen auch, dass es für manche zu anregend sein kann. So entstand der Ruheraum: eine sanfte Umgebung voller Lichter, Farben, Geräusche und Düfte, in der Sie eine kleine Pause einlegen und sich entspannen können.
Der Raum ist in erster Linie für Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen gedacht, kann aber von allen Menschen genutzt werden, die einen Moment der Ruhe vor Sinnesreizen brauchen.
Der Raum der sensorischen Dekompression ist vom Snoezelen-Ansatz inspiriert und fördert den Kontakt mit der inneren Welt des Menschen durch kontrollierte Stimulation der Sinne. Lichteffekte, Farben, Klänge, Musik und Düfte werden eingesetzt, um Entspannung, Wohlbefinden, erfahrungsbasiertes Lernen und neue Formen zwischenmenschlicher Beziehungen zu fördern.
Der Raum ist mit weichen Sitzmöbeln, dimmbarem Licht, beruhigenden Installationen, Lichtleitern, Düften und taktilen Materialien ausgestattet. Durch die Aktivierung aller Sinne kann der Mensch zur Ruhe kommen oder sich selbst aktivieren, je nach seinen spezifischen Bedürfnissen.
Es handelt sich um einen therapeutischen Prozess, der auf multisensorischen Erfahrungen beruht, die das Sehen, Hören, Riechen und Fühlen einschließen. Reize können verstärkt und/oder auf einen einzigen Sinneskanal gelenkt werden, was zu einer Überstimulation führt.
Der Begriff „Snoezelen“ setzt sich aus den niederländischen Wörtern „snuffelen“ (schnüffeln) und „doezelen“ (dösen) zusammen. Die Snoezelen-Therapie, die ursprünglich in den Niederlanden bei Patienten mit kognitiven Störungen angewandt wurde, stellt einen innovativen Ansatz dar: Durch angenehme Erlebnisse wird ein Zustand des Wohlbefindens erzeugt, der sich positiv auf psychische und Verhaltenssymptome auswirkt.